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Vorwort & Gedanken des Pfarrers zum Lockdown


    Was bedeutet dieser Lockdown für die Pfarrei Heilig Geist?

    Eine schöne Antwort finde ich in den Schriften des heiligen Paulus: „Macht euch gegenseitig Mut und baut einander auf!“ Paulus schrieb so an die erste christliche Gemeinde in Saloniki, das damals noch Thessalonich hieß. Ungefähr im Jahr 50 war das, und die ersten Christen, hatten damals allen Grund, Angst zu haben und sich Sorgen um die Zukunft zu machen. Paulus hatte ihnen zwar versprochen, dass Jesus Christus bald wiederkäme und dann alle ihre Nöte ein Ende haben würden. Aber nun wurde ihnen die Zeit lang. Was, wenn Paulus sich geirrt hatte? Wenn alles umsonst war? In solche Gedanken hinein schrieb ihnen dieser: „Man kann nicht wissen, wann es soweit ist. Aber der Herr wird kommen. Und bis dahin bringt es gar nichts, wenn ihr euch gegenseitig nur in euren Sorgen bestärkt.“

    Bis es soweit ist, bis die schwierigen Zeiten überstanden sind, gilt: „Macht euch gegenseitig Mut und baut einander auf!“ Paulus erinnerte die besorgten Christen in Thessalonich damals in seinem Brief: „Ihr seid doch Kinder des Lichts!“ Das hatte ja schon Jesus seinen Nachfolgern gesagt. „Ihr seid das Licht der Welt!“ Mit eurer Zuversicht, mit eurer Hoffnung auf Gott könnt ihr es für die anderen hell machen, aller Dunkelheit und allem Schwarzsehen zum Trotz. Dies gilt bis heute.

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    Gemeinsam haben wir in den vergangenen Monaten und Wochen immer wieder nach Möglichkeiten gesucht, einander Mut zu machen. Und wir haben nicht nur gesucht, – wir haben auch gefunden! Die kleine „Weihnachten-to-go-Tüte“ beispielsweise hat in den vergangenen Tagen so viele Menschen in unseren Gemeinden und Altenheimen erreicht. Die Idee wurde im Pfarreirat geboren; mein Dank geht dorthin und an alle, die dieses mutmachende Zeichen verpackt und überbracht haben.

    Noch viele weitere Mutmacher, verpackt in allerlei kreative Formen, hat es in den vergangenen Wochen gegeben, in der langen Zeit, die uns die Pandemie schon aus unseren gewohnten Bahnen wirft. Ohne diese Lichtblicke würde der Rückblick auf das sich nun zu Ende neigende Jahr wohl weitaus schwerer fallen. Sie füllen es trotz aller Entbehrungen mit reichlich Menschlichkeit, Solidarität, Ideenreichtum und Mut.

    Davon wollen wir erzählen, um Ihnen allen, die sich als Kinder des Lichts engagiert haben, gebührend zu danken, um sich, wie im Blättern eines Fotoalbums noch einmal an der Erinnerung zu erfreuen und auch, um sich inspirieren und sich anstecken zu lassen zu neuen Taten im Sinne Paulus´. Denn wir werden noch eine Zeitlang mutige Menschen und beherztes Tun brauchen, um gemeinsam und mit Zuversicht auch die nächsten Monate gut zu bestehen.

    Helfen Sie mit, unseren Rückblick reich zu füllen. Mitmachen kann jeder, ganz egal ob als Initiator oder als Teilnehmer einer Aktion. Schicken Sie uns möglichst per Mail Worte und Gedanken oder ein Bild mit kurzer Info zu diesen Mutmachern, die bei den Jüngsten bis zu den Ältesten, online oder mit Abstand, wo und wie auch immer stattgefunden haben.

    Wir werden diese Impressionen dann zu einem Album zusammenfügen und auf der Homepage allen zugänglich machen.  Bitte denken Sie daran, dass Fotos von Personen dem Datenschutz unterworfen sind und von uns nicht einfach veröffentlicht werden dürfen.