Zum Inhalt springen

Hausgottesdienst Ostersonntag 4. April 2021

    Zusammengestellt von Diakon Johannes Hellenbrand
    Diese Feier findet in ähnlicher Form am Ostersonntag um 15 Uhr im Seniorenheim Haardtblick in Lachen-Speyerdorf statt.

    Die Texte stehen hier als pdf zum Download bereit

    V: Vorbeter
    A: Alle

    Lied: Surrexit Dominus vere (GL 321)

    Kreuzzeichen

    V: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes
    A: Amen

    Liturgischer Gruß

    V: Unser Herr Jesus Christus, der glorreich auferstanden ist von den Toten, ist mit uns allen.

    Entzünden der Osterkerze

    V: Zu Beginn unseres Hausgottesdienstes wollen wir die Osterkerze entzünden.
    Dabei hören oder beten wir uns das Lied: O Licht der wunderbaren Nacht (GL 334).

    Einführung

    V: Voller Freude feiern wir, dass Jesus Christus von den Toten erstanden ist und das neue Leben, das er uns schenkt. In der Taufe hat dieses bereits begonnen.
    Darum soll unser Leben jetzt schon geprägt sein von der Freude der Auferstehung. In dieser Feier stärkt er uns und schenkt uns neu den Geist, in dem auch die Jünger zu mutigen Zeugen für seine Auferstehung wurden.
    Für die Momente unseres Leben aber, in denen wir den Mut zum Zeugnis du die Freude an unserer taufe verloren haben, die dürfen wir im Kyrie Gott bringen und ihn um sein Erbarmen bitten:

    Kyrie

    V: Herr Jesus,
    du hast den Tod besiegt für immer.
    Herr, erbarme dich
    A: Herr, erbarme dich

    V: Herr Jesus,
    du bringst Leben in Fülle für jeden Menschen.
    Christus, erbarme dich
    A: Christus, erbarme dich

    V: Herr Jeus,
    du bringst uns Hoffnung und Freude.
    Herr, erbarme dich
    A: Herr, erbarme dich

    V: Der Herr erbarme sich unser, er nehme von uns Sünde und Schuld, damit wir mit reinem Herzen diese Feier begehen.
    A: Amen.

    Glorialied: Dir Gott im Himmel, Preis und Ehr (GL167)

    Gebet

    V: Lasset uns beten – kurze Stille
    Allmächtiger, ewiger Gott,
    am heutigen Tag
    hast du durch deinen Sohn den Tod besiegt
    und uns den Zugang zum ewigen Leben erschlossen.
    Darum begehen wir in Freude
    das Fest seiner Auferstehung.
    Schaffe uns neu durch deinen Geist,
    damit auch wir auferstehen
    und im Licht des Lebens wandeln.
    Darum bitten wir durch Jesus Christus.

    A: Amen

    Hinführung zur Ersten Lesung:

    V: Das Leben und Wirken Jesu hat es bereits gezeigt: Gott möchte uns das Leben in Fülle schenken. In seiner Auferstehung wird diese Verheißung wahr. Die Apostel bezeugen das und dazu sind auch wir berufen.

    Erste Lesung
    Apg 10,34a.37-43

    Lesung aus der Apostelgeschichte

    In jenen Tagen begann Petrus zu reden und sagte:

    Ihr wisst, was im ganzen Land der Juden geschehen ist, angefangen in Galiläa, nach der Taufe, die Johannes verkündet hat:
    wie Gott Jesus von Nazaret gesalbt hat mit dem Heiligen Geist und mit Kraft, wie dieser umherzog, Gutes tat und alle heilte, die in der Gewalt des Teufels waren; denn Gott war mit ihm.
    Und wir sind Zeugen für alles, was er im Land der Juden und in Jerusalem getan hat. Ihn haben sie an den Pfahl gehängt und getötet.
    Gott aber hat ihn am dritten Tag auferweckt und hat ihn erscheinen lassen, zwar nicht dem ganzen Volk, wohl aber den von Gott vorherbestimmten Zeugen: uns, die wir mit ihm nach seiner Auferstehung von den Toten gegessen und getrunken haben.
    Und er hat uns geboten, dem Volk zu verkündigen und zu bezeugen: Das ist der von Gott eingesetzte Richter der Lebenden und der Toten.
    Von ihm bezeugen alle Propheten, dass jeder, der an ihn glaubt, durch seinen Namen die Vergebung der Sünden empfängt.

    V: Wort des lebendigen Gottes
    A: Dank sei Gott, dem Herrn

     Antwortgesang: Vom Tode heut erstanden ist (Gl 324)

    Hinführung zur Zweiten Lesung:

    V: Das neue Leben, das Gott schenkt, ist nicht Verheißung einer fernen Zukunft, sondern Realität im Hier und Jetzt. Es soll unseren Alltag prägen, danach sollen wir streben, davon sollen wir uns verändern lassen.

    Zweite Lesung
    Kol 3,1-4

    Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Kolossä

    Schwestern und Brüder!
    Seid ihr nun mit Christus auferweckt, so strebt nach dem, was oben ist, wo Christus zur Rechten Gottes sitzt. 
    Richtet euren Sinn auf das, was oben ist und nicht auf das Irdische!
    Denn ihr seid gestorben und euer Leben ist mit Christus verborgen in Gott.
    Wenn Christus, unser Leben, offenbar wird, dann werdet auch ihr mit ihm offenbar werden in Herrlichkeit. 

    V:Wort des lebendigen Gottes
    A: Dank sei Gott, dem Herrn

    Ruf vor dem Evangelium

    V: Halleluja. Halleluja. Halleluja
    A: Halleluja. Halleluja. Halleluja

    V: Unser Paschalamm ist geopfert: Christus.
    So lasst uns das Festmahl feiern im Herrn.

    V: Halleluja. Halleluja. Halleluja
    A: Halleluja. Halleluja. Halleluja

    Hinführung zum Evangelium

    V: Das leere Grab spricht von dem, was Gott dort gewirkt hat. Zeichen seines Wirkens können wir in unserer Welt finden, wenn wir bereit sind, unsere Herzen dafür zu öffnen.

    Ruf vor dem Evangelium

    Lied: Ruf vor dem Evangelium: Halleluja (GL 175,2) mit dem Vers

    V: Halleluja. Halleluja. Halleluja
    A: Halleluja. Halleluja. Halleluja

    V: Unser Paschalamm ist geopfert: Christus.
    So lasst uns das Festmahl feiern im Herrn.

    V: Halleluja. Halleluja. Halleluja
    A: Halleluja. Halleluja. Halleluja

    Evangelium
    Joh 20,1-95

    Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

    Am ersten Tag der Woche kam Maria von Magdala frühmorgens, als es noch dunkel war, zum Grab und sah, dass der Stein vom Grab weggenommen war.
    Da lief sie schnell zu Simon Petrus und dem anderen Jünger, den Jesus liebte, und sagte zu ihnen:
    Sie haben den Herrn aus dem Grab weggenommen und wir wissen nicht, wohin sie ihn gelegt haben.
    Da gingen Petrus und der andere Jünger hinaus und kamen zum Grab; sie liefen beide zusammen, aber weil der andere Jünger schneller war als Petrus, kam er als Erster ans Grab.
    Er beugte sich vor und sah die Leinenbinden liegen, ging jedoch nicht hinein.
    Da kam auch Simon Petrus, der ihm gefolgt war, und ging in das Grab hinein. Er sah die Leinenbinden liegen und das Schweißtuch, das auf dem Haupt Jesu gelegen hatte; es lag aber nicht bei den Leinenbinden, sondern zusammengebunden daneben an einer besonderen Stelle.
    Da ging auch der andere Jünger, der als Erster an das Grab gekommen war, hinein; er sah und glaubte.
    Denn sie hatten noch nicht die Schrift verstanden, dass er von den Toten auferstehen müsse.

    Impuls
    von Wolfgang Hartmann

    Das Grab ist leer!

    Auf dem roten Platz in Moskau liegt seit dem Jahr 1924 in einem eigens dafür gebauten Mausoleum der frühere Führer der Kommunistischen Partei, Wladimir Lenin. Man hat ihn nach seinem Tod einbalsamiert und so hergerichtet, dass er heute noch betrachtet werden kann. Und immer noch sind Ärzte und Wissenschaftler damit beschäftigt, diesen Zustand zu erhalten. Der Tote bleibt. Aber wohlgemerkt: Es ist der Zustand eines Toten, der erhalten wird! Es mag dabei fast grotesk klingen, dass zwar der Tote bleibt, aber die Idee des Kommunismus längst in vielen Teilen der Welt an Attraktivität und Lebendigkeit verloren hat. Immer wieder gibt es Stimmen, den Toten der Erde zu übergeben und das Mausoleum zu schließen.

    DER GESALBTE LEBT

    Wie anders klingt da die Geschichte des Christentums. Heute feiern wir Ostern. Wir feiern, dass Christus lebt. Das Grab Christi, in dem ebenso ein einbalsamierter Toter lag, ist seit über 2000 Jahren leer. Weil die Jünger das sahen, glaubten sie. „Denn sie wussten noch nicht aus der Schrift, dass er von den Toten auferstehen musste“ (Joh 20,9). So beschreibt es das Evangelium. Das leere Grab ist der Grund des österlichen Glaubens. Was ist geschehen in der Nacht, von der es im Exultet, das in der Osternacht gesungen wird, heißt, dass es allein der Nacht vergönnt war, „die Stunde zu kennen, da Christus erstand von den Toten“?

    Eine Antwort finden wir im Eröffnungsvers zum heutigen Gottesdienst. Er ist dem Psalm 139 entnommen, in dem es heißt: „Ich bin erstanden und bin immer bei dir. Du hast deine Hand auf mich gelegt“. Die Liturgie sieht darin das erste Wort, das Christus nach seiner Auferstehung an den Vater richtet. Er drückt darin seine Erkenntnis aus, dass ihn in der Nacht des Todes, in der großen Verlassenheit der Samstagshölle, einzig und allein die Hand des Vaters gehalten hat. Und so konnte er auferstehen.

    Das Wort, das die Kirche glaubend in den Mund des Auferstandenen legt, ist ein unglaubliches Bekenntnis: In der Verlassenheit des Gründonnerstagsabends und in der Dunkelheit des Karfreitags war die bergende und liebende Hand Gottes da. Der Vater hat immer zu seinem Sohn gehalten. Ja, der Vater hat den Sohn gehalten. Und darin liegt seitdem auch für alle Menschen die Hoffnung, in den Händen Gottes Halt zu finden.

    GESALBT ZUM LEBEN

    Die Osterbotschaft tröstet, weil sie die Furcht vor dem Tod nimmt. Aus dieser Wirklichkeit zu leben bedeutet deshalb, nicht mehr von der unnützen Sorge getrieben zu sein, die Toten zu balsamieren, damit sie bleiben. Sondern es gilt nach dem Ewigen und dem Bleibenden Ausschau zu halten. Deshalb hat auch die Taufe im Ostergeschehen ihren Ursprung, in der der Mensch von Gott in das unendliche Leben einbalsamiert wird. Die Materie wird beseelt und verinnerlicht sich. Das Leben kommt von Gott und kehrt zu ihm zurück. Und so bleibt nicht der Tod, sondern das Leben. Wenn wir Ostern feiern, sind wir eingeladen, von dieser Gewissheit unseres Lebens in der Welt Zeugnis zu geben. Denn nur durch unser neues gesalbtes Leben wird die Welt erfahren, dass es einen Weg aus aller Todesverfallenheit, aus allem Krieg und aus allem Leid gibt. Das Christentum ist dabei immer und zu allererst eine Geschichte Gottes mit den Menschen, und zwar mit Abraham und Mose, mit Jesus und den Frauen und Jüngern, die heute zum Grabe kommen. Und auch mit uns selbst. In uns und durch uns will Gott in dieser Welt leben. Deshalb sind auch wir zum österlichen Leben berufen.

    BEFREIT!

    Diese Wirklichkeit zu begreifen und zu glauben, ist für den neuzeitlichen Menschen nicht leicht. Sie fordert ihn, der so oft von der Schwere des Lebens festgehalten wird, heraus. Und doch drängt es ihn in die Freiheit des Lebens, in die Gott selbst führt. In einzigartiger Weise ist diese Wirklichkeit in einem Kunstwerk zu betrachten, das ebenso für ein Grabmal geschaffen worden ist, nämlich für das Grabmal von Papst Julius II.. Es sind die unvollendet gebliebenen Sklaven von Michelangelo, die in der Galleria dell’Accademia in Florenz zu sehen sind. Aus dem rohen Marmorblock wachsen sie heraus und scheinen mit gigantischer Kraft ihre Glieder aus dem Stein zu befreien. Ein Spiel von Materie und Geist ist hier zu sehen. Es ist der Kampf gegen die Grenzen, die den Menschen bedrücken. Und doch treten in diesen kleinen Statuen die Schönheit der Materie und die Heiterkeit des Geistes hervor. Auch wenn die kleinen Figuren als unvollendet gelten, so gibt es auch die Interpretation, dass sie bereits fertig im Stein verborgen sind und vom Künstler nur noch von der überflüssigen Materie zu befreien sind.

    Das ist durchaus ein österliches Bild. Gott Vater befreit im Geschehen der Auferweckung seinen Sohn Jesus Christus von aller menschlichen Begrenzung, so dass das göttliche Leben, das seit Urzeiten in ihm verborgen ist, in seiner ganzen Schönheit offenbar wird.

    Wenn das die österliche Wirklichkeit ist, in die der Christ durch die Taufe hineingenommen ist, dann wird jeder Mensch zu einer Monstranz Gottes. Ja, alles ist dann von einer geheimnisvollen Transparenz erfüllt, die auf Gott hinweist und die aus der Möglichkeit egoistischer Liebe befreit. Dann ist Gott wirklich in allen Dingen zu entdecken. Und auch das leere Grab kündet dann von seiner bleibenden Gegenwart in dieser Welt, weil der Geist des Lebens die Materie des Todes besiegt hat.

    Taufgedächtnis

    V: In der Taufe sind wir mit Wasser und Heiligem Geist auf den Tod und die Auferstehung Jesu Christi getauft worden. Wir gehören zu Christus; wir sind hineingenommen in das Leben des dreifaltigen Gottes.
    Darum lasst uns nun unserer eigenen Taufe gedenken.
    Vater voll Erbarmen, du hast uns durch das Wasser der Taufe neues Leben geschenkt – Wir loben dich.
    A: Wir preisen dich

    V: Du führst alle getauften in deinem Sohn Jesus Christus zu einem heiligen Volk zusammen. – Wir loben dich
    A: Wir preisen dich
    V: Du erfüllst die getauften mit dem Geist deiner Liebe und machst sie frei. – Wir loben dich
    A: Wir preisen dich
    V: Du sendest die Getauften als Zeugen de frohen Botschaft Christi in die Welt. – Wir loben dich
    A: Wir preisen dich

    Einer aus der Gruppe reicht den andern das Wasser, damit diese sich damit bekreuzigen.

    Fürbitten

    V: Der Auferstandene Jesus Christus ist selbst das Leben, das Gott uns schenkt. Zu ihm kommen wir mit den Anliegen unserer Zeit:

    V: Für alle, die keine Freude haben, für diejenigen, die in großer Not sind und die keine Hoffnung sehen, für alle Verzweifelten..
    Du Sohn des lebendigen Gottes.
    A: Wir bitten Dich erhöre uns.

    V: Für alle, die sich zu dir bekennen, für die mutigen Zeugen, für die Ängstlichen und für diejenigen, die an dir Zweifeln, für die verfolgten Christen..
    Du Sohn des lebendigen Gottes.
    A: Wir bitten Dich erhöre uns.

    V: Für alle Kranken, besonders für diejenigen, die einsam sind und niemanden an ihrer Seite haben und für alle, die in Sorge um Angehörige sind.
    Du Sohn des lebendigen Gottes.
    A: Wir bitten Dich erhöre uns.

    A: Wir bitten Dich erhöre uns.

    V: Für alle Menschen, die unter Krieg und Terror leiden, die verfolgt werden, für die Opfer von Gewalt und Unterdrückung.
    Du Sohn des lebendigen Gottes.
    A: Wir bitten Dich erhöre uns.

    V: Herr, du versprichst uns das Leben. Stärke du unser Vertrauen auf dich, angesichts all dessen, was noch an Unheil in der Welt ist und erfülle alle Menschen mit deinem Geist. Der du lebst und herrschst in Ewigkeit.

    A: Amen

    Lied: Das ist der Tag den Gott gemacht (GL 329)

    Lobpreis

    V: Dich, Gott, loben wir
    A: A: Wir bitten Dich erhöre uns.

    V: Lasst uns den allmächtigen Vater preisen,
    der seinen Sohn Jesus Christus von den Toten auferweckt 
    und zu seiner Rechten erhöht hat.

    V: Dich, Gott, loben wir
    A: A: Wir bitten Dich erhöre uns.

    V: Lasst und den allmächtigen Vater preisen,
    der durch seinen Sohn Jesus Christus den Tod besiegt hat
    und uns teilhaben lässt am ewigen Leben.

    V: Dich, Gott, loben wir
    A: A: Wir bitten Dich erhöre uns.

    V: Lasst uns den allmächtigen Vater preisen,
    der uns das Licht des Glaubens geschenkt hat
    und uns die Welt mit neuen Augen sehen lässt.

    V: Dich, Gott, loben wir
    A: A: Wir bitten Dich erhöre uns.

    V: Lasst uns den allmächtigen Vater preisen,
    der uns Zukunft gibt 
    und Hoffnung allen, die den Namen Jesu anrufen.

    V: Dich, Gott, loben wir
    A: Wir bitten Dich erhöre uns.

    Vaterunser

    V: Gott schenkt in der Auferstehung seines Sohnes neues Leben. Beten wir um dieses neue Leben in unserem ganzen Leben mit den Worten Jesu.

    A.: Vater unser im Himmel,
    Geheiligt werde dein Name.
    Dein Reich komme.
    Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
    Unser tägliches Brot gib uns heute.
    Und vergib uns unsere Schuld,
    wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
    Und führe uns nicht in Versuchung,
    sondern erlöse uns von dem Bösen.

    Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

    Friedensgebet

    V: Wir sind berufen, Boten des neuen Lebens zu sein und den Frieden auszubreiten, den Jesus angekündigt hat. Um diesen Frieden bitten wir

    Herr Jesus Christus, du Sieger über Sünde und Tod,*
    *schau nicht auf unsere Sünden,
    sondern auf den Glauben deiner Kirche
    und schenke ihr nach deinem Willen
    Einheit und Frieden.

    Der Friede des Herrn sei allezeit mit uns.

    V: Der Ostertag ist ein Tag der Hoffnung und der Freude. Wir feiern, dass das Leben den Tod besiegt, dass Heil und Frieden möglich sind.
    Geben wir uns ein Zeichen des Friedens indem wir uns ein Lächeln und gegenseitig eine kleine Verneigung schenken.

    Kurze Besinnung

    V: Manchmal stehen wir auf,
    stehen zur Auferstehung auf,
    mitten am Tag“

    V: Momente der Auferstehung – die gibt es auch in meinem Leben.
    Ich wünsche mir einen wachen Verstand und ein offenes Herz,
    damit ich sie entdecke, mitten im Alltag,
    in allem Schönen und Erfreulichen,
    aber im gewöhnlichen Alltag,
    mitten in der Trauer, der Enttäuschung, der Gleichgültigkeit,
    mitten im Selbstmitleid, in dem ich mich so gern vergrabe.

    V: Momente der Hoffnung wünsche ich mir,
    in denen ich erfahre und spüre:
    Ich bin hineingenommen in das Licht,
    hineingenommen in das Leben dessen, der die Fülle des Lebens ist.
    „Ich habe den Herrn gesehen!“ –
    Das möchte auch ich einmal sagen können.
    Herr, komm du meinem Sehnen entgegen.

    Lied: Danklied: Wir wollen alle fröhlich sein (GL 326).

    Speisensegnung

    V: Herr, du bist nach deiner Auferstehung den Jüngern erschienen und hast mit ihnen gegessen. Du hast uns zu deinem Tisch geladen und das Ostermahl mit uns gefeiert.

    V: Segne diese Eier und sei auch beim österlichen Mahl in unserem Haus unter uns gegenwärtig.

    V: Lass uns wachsen in der geschwisterlichen Liebe und in der österlichen Freude und versammle uns alle zu deinem ewigen Ostermahl, der du lebst und herrschst in alle Ewigkeit.

    A: Amen.

    Gebet

    V: Allmächtiger Gott,
    du hast deiner Kirche
    durch die österlichen Geheimnisse
    neues Leben geschenkt.
    Bewahre und beschütze uns in deiner Liebe
    und führe uns zur Herrlichkeit der Auferstehung.
    Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
    A: Amen.

    Segensbitte

    V: Du Herr der Auferstehung, segne uns!
    Dass dein Ruf uns erreicht,
    dass deine Stimme uns lockt,
    dass dein Geist uns beflügelt,
    sodass wir aufbrechen.
    A: Amen.

    V: Du Gott der Barmherzigkeit, begleite uns!
    Wenn wir verstaubte Gewohnheiten aufgeben,
    festgetretene Wege verlassen,
    und – dankbar zurückschauend –
    neue Wege wagen.
    A: Amen.

    V: Du Gott des Lebens, wende dein Auge nicht von uns ab!
    Wenn wir uns verirren,
    wenn Angst uns zuschnürt,
    wenn Umwege uns ermüden,
    sodass wir aufgeben möchten.
    A: Amen.

    V: Und so komme herab auf uns der Segen des auferstandene Gottes, des Vateres, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
    A: Amen.

    Entlassung

    V: Gehet hin in Frieden. Halleluja. Halleluja
    A: Dank sei Gott dem Herrn. Halleluja. Halleluja

    Lied: Freu dich, du Himmelskönigin (GL525)

    Quelle: Wort Gottes im Kirchenjahr