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Geinsheim: Bauarbeiten gehen gut voran!

    Liebe Schwestern und Brüder!

    Pflasterarbeiten

    Die Mitarbeiter der Firma Forsterbau kommen gut voran, es fehlen „nur noch“ die Pflaster- und Gärtnerarbeiten. Dann ist St. Peter und Paul barrierefrei.

    Kirchentreppe

    Mittlerweile konnte auch unsere neue Kirchentreppe, aus Epprechtstein Granit, fertigstellt werden. Dieser Granit, dem auch der Storchenkot nichts anhaben kann, stammt aus dem Herzen des Fichtelgebirges und wird geologisch als Kerngranit bezeichnet.

    Er ist von hellgrauer bis pastellgelber Farbe mit gleichmäßiger mittelkörniger Struktur. Die Farben können, so wie es sich auch an unserer Treppe zeigt, in den einzelnen Blöcken sehr stark changieren. „Der Eine oder Andere“ bzw. „die Eine oder Andere“ hätten sich das Erscheinungsbild der Treppe einheitlicher (mehr gelb!) gewünscht. So war auch mein erstes Empfinden: „Ich hatte mir die Treppe mehr gelb vorstellt“! Ein Blick ins Internet und ein Gespräch mit dem Steinmetz machten mich schlauer: Granit ist ein über 90 Millionen Jahre entstandenes Gestein, bestehend aus Quarz, Feldspat und Glimmer, einem Aufbau aus Mineralen und Metallen; so kann es nicht einfach zwei Stücke Granit geben, die gleich aussehen. Jedes Stück Granit optisch einzigartig, weil es die Natur so gemacht hat.

    Aber: Es ist davon auszugehen, dass sich die Farbe der Treppe noch verändert bzw. intensiviert.
    Die Minerale, die die Gesteine aufbauen, enthalten Eisen und Mangan. Eisen und Mangan werden durch die Einwirkung von Sauerstoff und Wasser oxidiert. Schon 1-2 Wochen nach der Verlegung, dürfte sich das Erscheinungsbild der Treppe leicht verändern: Als eine erste Reaktion der Gesteinsoberfläche auf die freie Bewitterung (Wasser, Luft), die bei der Lagerung nicht stattfinden konnte, da die Platten eng aneinander gestapelt lagen.  Erst mit der Zeit, wenn die Ionen niedriger Oxidationsstufe im Mineralgitter zu höherwertigen (Fe3+, Mn3+) oxidieren, wird sich unsere Treppe verändern. Das Gestein erhält dadurch seine, vom Denkmalschutz und uns gewünschte, gelbliche Farbe. Diese Farbveränderungen, für die die Oxidationsverwitterung sorgen wird, sind eine Fortsetzung natürlicher Vorgänge. Es braucht nur etwas Zeit! Nach schätzungsweise einem halben Jahr wird „mehr gelb“ zu sehen sein; die Oxidationsverwitterung wird hierfür sorgen.

    Neuer Opferlichtständer an der Pieta

    Nicht nur im Außenbereich wurde gearbeitet, auch im Kircheninneren. Die Turmkapelle wurde schön geweißelt, die Pieta hat einen Platz bekommen. Denkmal- und Brandschutz baten aber darum, den alten Opferstock nicht mehr aufzustellen. Gründe hierfür waren die starke Rußentwicklung und die Brandsicherheit. Auf Wunsch des Denkmalkonservators haben wir uns nun für das Opferkerzensystem von St. Killians entschieden.

    Mit dem Opferlichtständer von St. Killians, den wir als kostenfreie Leihgabe, als Maßanfertigung für den Altar an der Pieta, zur Verfügung gestellt bekamen, möchten wir unseren Beitrag zur Schonung der weltweiten Ressourcen und Erhaltung der Umwelt leisten. St. Peter und Paul wird eine nachhaltige Kirche werden.

    Ganz in diesem Sinne haben wir uns für das weltweit sauberste und umweltfreundlichste Opferkerzensystem entschieden. Ab sofort verzichten wir auf Plastik- und Aluminium-Kerzenbecher. Das selbstlöschende System brennt dabei praktisch rußfrei und verhindert so weitere Verschmutzungen und Schäden in unserer schönen Kirche.

    Selbst das wenige verbleibende Restwachs kann zu 100% weiterverarbeitet werden- zu neuen Kerzen. Die stets geschützte Flamme erhöht zudem die Brandsicherheit.