Liebe Schwestern und Brüder!
Bald ist November, die Tage werden zunehmend kürzer und die ganze Natur scheint uns daran erinnern zu wollen, dass alles Leben, und sei es noch so lebendig, auch ein Ende hat. Für viele Menschen sind die Novembertage besonders schwere und auch dunkle Tage, weil sie einen lieben Menschen verloren haben und diesen Menschen schrecklich vermissen.
Diese innere Dunkelheit haben wir in diesem Jahr noch einmal auf ganz andere Weise erlebt. Seit Corona ist auch in unserem alltäglichen Leben so vieles anders geworden. Die Pandemie hat uns gezwungen, auf Abstand zu gehen. Wir tragen Masken, Begegnungen und Berührungen können seither nicht einfach so mehr stattfinden, die Distanz zu anderen Menschen ist größer geworden, Angst und Unsicherheit prägte eine lange Zeit unseren Alltag.
Unter Umständen hat dies Ihre Trauer und Ihren Verlust noch einmal verstärkt. Weil Sie als trauernder Angehöriger vielleicht nicht so Abschied nehmen konnten, wie Sie es sich gewünscht hätten. Weil der Zugang zur Klinik, zum Altenheim oder die Anzahl bei der Begräbnisfeier begrenzt war.
Wir tun gut daran, den dunklen Tagen, der Dunkelheit draußen und auch der Dunkelheit in uns, etwas entgegenzusetzen. So versammeln wir Christen uns an Allerheiligen und Allerseelen zum Gottesdienst, um für unsere lieben Verstorbenen zu beten. Im Gottesdienst, zu dem ich Sie und Ihre Angehörigen herzlich einladen möchte, nennen wir noch einmal bewusst die Namen aller Menschen, die seit dem letzten Allerseelentag aus unserer Gemeinde verstorben sind und entzünden Kerzen für sie. Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu fürchten! Dieses Licht erinnert uns daran, dass das Leben stärker ist als der Tod.
Am Ende des Gottesdienstes dürfen Sie gerne nach vorne kommen und die kleine Kerze abholen, um sie am Friedhof auf das Grab zu stellen oder mit nach Hause zu nehmen.
Ich möchte Sie und Ihre Familie am Allerheiligentag zu einem unserer Gedenkgottesdienste einladen. Die Namen der Verstorbenen werden in der Regel an dem Ort verlesen, an dem die Verstorbenen bestattet wurden (Ausnahme: Wurde der Verstorbene an einem anderen Ort, der nicht zu unserer Pfarrei gehört, z.B. Ruheforst, Friedwald bestattet, so verlesen wir den Namen in der Gemeinde des letzten Wohnsitzes).
Sonntag, 31.10.2021 18.00 Uhr | Neustadt St. Pius | Heilige Messe als Vorabendmesse zu Allerheiligen mit Totengedenken für alle Verstorbenen, die auf dem Hauptfriedhof Neustadt ihre letzte Ruhestätte gefunden haben |
Montag, 01.11.2021 9.30 Uhr | Duttweiler | Heilige Messe zu Allerheiligen mit Totengedenken für alle Verstorbenen, die auf dem Friedhof Duttweiler ihre letzte Ruhestätte gefunden haben, anschl. Gräbersegnung auf dem Friedhof |
Montag, 01.11.2021 11.00 Uhr | Lachen-Speyerdorf | Heilige Messe zu Allerheiligen mit Totengedenken für alle Verstorbenen, die auf dem Friedhof Lachen-Speyerdorf ihre letzte Ruhestätte gefunden haben, anschl. Gräbersegnung auf dem Friedhof |
Montag, 01.11.2021 14.00 Uhr | Hambach | Wort-Gottes-Feier auf dem Friedhof mit Totengedenken für alle Verstorbenen, die auf dem Friedhof Hambach ihre letzte Ruhestätte gefunden haben, mit Gräbersegnung |
Montag, 01.11.2021 ‚ 14.30 Uhr | Geinsheim | Allerheiligenvesper mit Totengedenken für alle Verstorbenen, die auf dem Friedhof Geinsheim ihre letzte Ruhestätte gefunden haben, anschl. Gräbersegnung auf dem Friedhof |
Montag, 01.11.2021 ‚14.30 Uhr | Diedesfeld | Wort-Gottes-Feier mit Totengedenken für alle Verstorbenen, die auf dem Friedhof Diedesfeld ihre letzte Ruhestätte gefunden, anschl. Gräbersegnung auf dem Friedhof |
Bitte beachten Sie:
Eine vorherige Anmeldung ist, aufgrund der Corona-Richtlinien, erforderlich. Bitte melden Sie sich an unter: https://www.pfarrei-nw-heilig-geist.de/gottesdienste/
Sie können sich auch gern telefonisch über das Pfarramt in Geinsheim anmelden:
Tel. 06327 – 5749.
Ich wünsche allen, die Trauer um einen lieben Menschen in sich tragen, dass das Licht dieser Kerzen das Dunkel in ihrem Inneren zu erhellen vermag.
Für das Pastoralteam mit herzlichem Gruß und Gottes Segen
Michael Paul, Pfarrer