Speyer. Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann hat am heutigen Sonntag (2. Oktober 2022) 22 Frauen und Männern für ihr kirchliches und caritatives Engagement die Pirminius-Plakette, die höchste Auszeichnung der Diözese, verliehen.
Die Geehrten wurden von Pfarreien, Verbänden und Bischof Wiesemann für die Auszeichnung vorgeschlagen. Der Dekanatsrat Bad Dürkheim hat Hildegard und Heinz Klapp (Pfarrei Heilig Geist, Neustadt) und David Schreiner, Lukas Henschel (Pfarrei Hl. Elisabeth, Grünstadt), für diese hohe Auszeichnung vorgeschlagen.
In seiner Laudatio würdigte Bischof Wiesemann die Geehrten als „Menschen, die ihr Leben aus dem Glauben an den menschenfreundlichen Gott heraus in den Dienst am Nächsten stellen und sich für ein gutes Miteinander einsetzen.“ Er verwies auf die negativen Folgen der Corona Pandemie in Kirche und Gesellschaft aber machte deutlich, dass trotz allem es sich in dieser Zeit gezeigt habe „welch positive Kräfte in uns Menschen angelegt und in unserem Miteinander wirksam sind: Welch große Bereitschaft zum Zusammenhalt und zum Engagement in Gesellschaft und Kirche.“
Dies werde auch jetzt wieder nach dem Ausbruch des Ukraine Krieges spürbar: „Auch hier verfallen wiederum viele Menschen nicht in Angst und Resignation, sondern engagieren sich. Sie stellen Wohnraum für Geflüchtete zur Verfügung, demonstrieren gegen die russische Invasion und organisieren Friedensgebete. Sie spenden für Tafeln, die von noch mehr Menschen als zuvor in Anspruch genommen werden, oder helfen bei der Ausgabe mit. Sie sind bereit, sich einzuschränken und ihren Lebensstil zu ändern, um unseren ungezügelten Energieverbrauch zu reduzieren.“
Bischof Wiesemann dankten den Geehrten dafür „dass durch Ihren Einsatz Kirche zu einem Segensort wird, an dem Menschen etwas von der großen Menschenfreundlichkeit unseres Gottes erfahren und zum Dienst an einer friedlicheren und gerechteren Welt bewegt werden.“
Mit folgeden Worten ehrte Bischof Wiesemann die Eheleute Klapp:
Seit über 60 Jahren engagieren sich die Eheleute Hildegard und Heinz Klapp unermüdlich und zuverlässig um die Kirche St. Pius in Neustadt – als Sakristanin und als Verwaltungsratsmitglied, als Verantwortliche für den Blumenschmuck, die Kirchenwäsche und als Sänger im Heinrich-Schütz-Chor der Gemeinde sowie als Ansprechpersonen für Tauf- und Kommunioneltern und für Brautpaare, die in St. Pius heiraten wollen. Sie unterstützten die Pfarrei beim Umbau der Unterkirche von St. Pius zum Pfarrheim und nahmen indischen Kapläne, die während der Umbauzeit des Speyerer Priesterseminars in St. Pius untergebracht waren, auf.