„Asche auf mein Haupt“ heißt es manchmal etwas flapsig, wenn sich jemand für eine unpassende oder blöde Bemerkung, für etwas Dummes entschuldigt.
Im Begriff Aschermittwoch steckt dem Kern nach genau das: Dass sich Menschen ganz bewusst mit dem auseinandersetzen, was falsch gelaufen, wo sie schuldig geworden sind. Die Asche ist dafür ein Symbol. Ausgebranntes Holz hinterlässt nur noch Asche. Hier gibt’s keinen Funken Feuer mehr. Nur noch verbrannte Reste. So wie blöde Bemerkungen, unüberlegte Handlungen, so wie etwas Dummes dafür sorgt, dass etwa aus ist. Eine Freundschaft, die zerbricht, ein Vertrauen, das zerstört wird. Dass nur noch Asche zurückbleibt.
Der Aschermittwoch ist ein alter kirchlichen Tag. Ein Tag, an dem sich Christinnen und Christen Asche aufs Haupt streuen. Genauer: An dem den Christinnen und Christen ein Aschekreuz auf die Stirn gezeichnet wird. Die Asche steht für Buße und Besinnung. Aber auch: Für Reinigung und Erneuerung. Wer einen Ofen hat, der weiß: Das beste Reinigungsmittel ist Holzasche. Mit ihr wird jede Ofenscheibe wieder blitzeblank.
Heute wird die Fastenzeit von vielen Menschen „nur noch“ als Zeit für Verzicht verstanden. Im Kern aber geht es um mehr: Die Fastenzeit ist eine Zeit, in der ich zwischen zwei großen Festen, zwischen Karneval und Ostern, fragen kann, was mir eigentlich im Leben wichtig ist. Wo ich bei mir selbst klären kann, wo ich Asche auf mein Haupt lade – und wo ich anders und neu werden kann.
In diesem Jahr fällt Aschermittwoch auf den 14. Februar 2024. Herzlich laden wir Sie zur Mitfeier unserer Gottesdienste ein:
18:30 Uhr Heilige Messe gestaltet für Kinder und Familien – mit Spendung des Aschenkreuzes Dekan Paul St. Peter und Paul – Geinsheim, Neustadt an der Weinstraße-Geinsheim – Geinsheim |
19:00 Uhr Wort-Gottes-Feier mit Kommunionausteilung – mit Spendung des Aschenkreuzes Diakon Fleischer St. Remigius Diedesfeld, Neustadt an der Weinstraße-Diedesfeld – Diedesfeld |
Beginnen wir die Fastenzeit gemeinsam!