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Allerheiligen und Allerseelen – ein Licht der Hoffnung

    Liebe trauernde Angehörige, liebe Familien,

    Sie haben im vergangenen Jahr einen lieben Menschen verloren.
    Wir möchten Sie in diesen Tagen von Allerheiligen und Allerseelen begleiten, Ihnen unsere Anteilnahme zeigen und Sie einladen, gemeinsam der Verstorbenen zu gedenken.


    Wenn der November ins Land zieht

    Die Blätter fallen, die Tage werden kürzer, und die Dunkelheit breitet sich schneller aus. Vielen schlägt dieses Grau aufs Gemüt – besonders, wenn wir jemanden vermissen, der uns fehlt.

    Und doch birgt gerade dieser Monat einen besonderen Schatz:
    Er schenkt uns Orte des Erinnerns, Zeichen der Hoffnung und das Licht des Glaubens.


    Warum sind uns die Gräber so wichtig?

    Ein Grab ist mehr als ein Stück Erde.
    Es ist ein Ort, an dem unsere Liebe zur Sprache kommt – in der Stille, im Gespräch, im Blumenschmuck, im Entzünden einer Kerze.

    Viele besuchen das Grab regelmäßig, manche täglich.
    Sie reden, weinen, schweigen – und finden dort Trost.
    So werden Friedhöfe zu Orten der Begegnung: Menschen, die wenig sagen, verstehen sich doch im Herzen.
    Und zugleich sind sie die schönsten Gärten weit und breit – weil dort unsere Trauer zu Liebe wird, die pflegt und verbindet.


    Der Gärtner des Lebens

    Jesus selbst hat diesen Ort geadelt.
    Am Ostermorgen sucht Maria von Magdala den Verstorbenen am Grab.
    Sie hält Jesus für den Gärtner – und in gewisser Weise ist er das auch:
    der Gärtner des Lebens.

    Er steht im Gottesacker, mitten unter den Gräbern, und spricht uns zu:

    Niemand ist verloren.
    Eure Toten sind in Gottes Hand.
    Jedes Grab ist wie ein Beet für das neue Leben.


    Ein Licht der Hoffnung

    Darum entzünden wir an Allerheiligen und Allerseelen Lichter.
    Ein Meer von Kerzen sagt:

    Die Dunkelheit hat nicht das letzte Wort.
    Christus, das Licht der Welt, ist stärker als der Tod.

    Wer mit einer Kerze in der Hand zum Grab geht, trägt dieses Hoffnungslicht hinaus in die Welt.

    So sind auch die Feiern an Allerheiligen und Allerseelen Zeichen dieser Hoffnung:
    Wir stärken uns gegenseitig, trauern und hoffen gemeinsam.
    In den Gottesdiensten mit Gräbersegnung entzünden wir ein Licht für Ihre Liebe –
    ein Licht, das Sie anschließend mit ans Grab nehmen können.


    Gottesdienste und Gräbersegnungen 2025

    Samstag, 1. November – Allerheiligen

    • 09:30 Uhr – Geinsheim: Heilige Messe
    • 11:00 Uhr – Lachen-Speyerdorf: Heilige Messe mit Totengedenken, anschließend Gräbersegnung
    • 11:00 Uhr – Duttweiler: Wort-Gottes-Feier mit Kommunion, anschließend Gräbersegnung
    • 14:00 Uhr – Hambach: Wort-Gottes-Feier mit Totengedenken auf dem Friedhof, anschließend Gräbersegnung
    • 14:30 Uhr – Geinsheim: Allerheiligenvesper mit Totengedenken, anschließend Gräbersegnung
    • 14:30 Uhr – Diedesfeld: Wort-Gottes-Feier mit Totengedenken, anschließend Gräbersegnung

    Sonntag, 2. November – Allerseelen

    • 09:30 Uhr – Geinsheim: Heilige Messe
    • 11:00 Uhr – Neustadt St. Pius: Heilige Messe mit Totengedenken

    Hinweis:
    Die Namen der Verstorbenen werden jeweils an dem Ort verlesen, an dem die Beisetzung stattgefunden hat.
    Für die Verstorbenen, die von der Gemeinde St. Pius auf dem Hauptfriedhof in Neustadt bestattet wurden, geschieht das ausdrücklich in der Allerseelenmesse am Sonntag, 2. November, um 11:00 Uhr in St. Pius.


    Worte des Trostes

    Allerheiligen und Allerseelen sind Tage,
    an denen Himmel und Erde sich nahekommen.
    Wir spüren die Lücke, die unsere Verstorbenen hinterlassen haben –
    und zugleich die Hoffnung, dass sie bei Gott geborgen sind.

    Möge das Licht, das wir entzünden, Ihnen Trost schenken
    und Ihre Schritte durch den November hell machen.

    Mit allen guten Wünschen für Sie und Ihre Familien
    grüßt Sie herzlich

    Ihr Pfarrer
    Dekan Michael Paul

    im Namen des gesamten Pastoralteams